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Muttertag – die mütterliche Energie (er)leben

Muttertag - die mütterliche Energie (er)leben

Allen Müttern, die große oder kleine Kinder haben oder gerade in Erwartung eines Kindes sind, wünsche ich nachträglich von Herzen  alles Gute zum Muttertag.

Natürlich hat der Muttertag noch einige andere Hintergründe, als die ursprüngliche weibliche Energie zu feiern.  Neben der Kommerzialisierung für die Blumen- und Pralinenindustrie, hat der Muttertag auch einen geschichtlichen Hintergrund.  Schon im antiken Griechenland gab es Verehrungsrituale der Göttin Rhea.

Der Muttertag in seiner aktuellen Form hat durchaus den Interessen von Frauen und insbesondere Müttern gegolten. Insbesondere sollte es einen Mütter-Friedenstag geben, der das Ziel hatte, dass die Söhne nicht mehr im Krieg geopfert werden sollen.  Dieser  Anspruch hat seinen Ursprung in Amerika  und entwickelte sich ab den 1860 er Jahren auch weiter in Europa.

Als Begründerin des Muttertags gilt die Methodistin Anna Marie Jarvis. Sie veranstaltete in den USA erstmalig 1907 am zweiten Todestag ihrer Mutter im Mai Ihr zu Ehren einen Gedenktag, der daraufhin zu einer offiziellen Andacht  und Ehrerbietung aller Mütter wurde.  In den USA wurde er dann zum offiziellen Feiertag. (Quelle Wikipedia).

Mit der zunehmenden Kommerzialisierung hat sich die Begründerin des Muttertags später dieser Bewegung abgewandt und es bereut, diesen Tag ins Leben gerufen zu haben. Sie kämpfte erfolglos für die Abschaffung des Feiertags.

Gerade deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen, außerhalb aller kommerziellen und geschichtlichen Hintergründe des Muttertages, einmal auf diese mütterliche weibliche Grundenergie hinweisen.

Schlussendlich geht es darum, dass diese Mütterlichkeit in jedem von uns steckt. Hingabe, Liebe, Weisheit, Zärtlichkeit, Vertrauen, Intuition und Zuhören sind nur einige Elemente dieser Kraft.

Auch im Mann gibt es eine innere Mutter, nicht ganz so ausgeprägt wie die Kraft der Frau,  die sie nunmal durch Mutter Natur mitbekommen hat.  Aber umso mehr geprägt von der eigenen Mutter. Jeder von uns hat eine Kindheit und so prägen sich auch die Erlebnisse des Kindes mit seinen Eltern in uns ein.

Und so erleben wir Vater und Mutter als Vorbilder, aber nicht nur für die Elternschaft, also wie sie mit uns als Kind und unseren kindlichen Bedürfnissen und Abhängigkeiten umgegangen sind, sondern auch wie sie als Frau und Mann in einer Ehe zusammen agieren.

Der innere Kontakt zu unseren Bedürfnissen und wie wir mit unseren Bedürfnissen umgehen,  haben wir uns von unseren Eltern abgeschaut. So wie sie mit uns umgegangen sind, gehen wir auch oft mit uns selbst um.

Und diese Bedürfnisse existieren immer noch in uns. Und kein Partner im Außen ist für die Erfüllung unserer Bedürfnisse verantwortlich. Natürlich ist es schön und ein Geschenk, wenn wir ein Bedürfnis haben und der Partner oder die Partnerin uns den Wunsch hin und wieder aus den Augen abliest und erfüllt. Dennoch gibt es keinen Anspruch darauf, alles das ist freiwillig.

In erster Linie ist es also wichtig, dass wir selbst einen guten Kontakt zu unseren Bedürfnissen haben und wir uns diese mehr und mehr in Einklang mit unseren Werten selbst erfüllen können.  Nicht um egoistisch alleine zu bleiben, sondern um diese Fähigkeit in uns ausprägen zu können.

Die  Äußerungen unserer Bedürfnisse und die Bitte um Hilfe durch andere schließt das natürlich nicht aus, doch die Verantwortung für unsere Bedürfnisserfüllung haben immer noch wir.

Was  die Erfüllung unserer Bedürfnisse angeht, da ist auch kein Arbeitgeber oder das freundschaftliche Umfeld für verantwortlich.  Manchmal erfüllen wir auch lieber die Bedürfnisse eines Kindes, welches allzu oft auch dem Erwachsenen dient, weil er daran seine eigenen Bedürfnisse an diesem äußeren Kind erfüllen kann, die er als Kind selbst gerne erfüllt bekommen hätte. Ob das Kind genau das tatsächlich wirklich braucht, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Kurz gesagt, jeder von uns ist für sich selbst ab einem bestimmten Alter auch ein väterlicher und ein mütterlicher Aspekt und darf sich selbst versorgen und lieben lernen,  so wie er oder sie es im besten Fall durch die Eltern entweder erfahren hat oder gerne erfahren hätte.

Es ist gut, diese Kraft mit der Zeit auch für sich selbst vorrätig zu haben. Sich selbst mit dieser  Aufmerksamkeit und Liebe versorgen zu können.

Dann ist es auch ein größerer Genuss, wenn wir tatsächlich mal wieder von einem Menschen oder den Eltern väterlich und mütterlich verwöhnt werden. Weil es freiwillig geschieht, du es durch deine Eigenleistung an dir selbst auch ganz anders würdigen kannst und es keine ungesunde Abhängigkeit mehr gibt. Es wird leichter. Für alle Beteiligten.

Es geht dabei nicht darum, die Eltern nicht mehr brauchen zu wollen oder gar abzulehnen. Sondern vielmehr darum, diese Kraft würdigen zu können und sie ins eigene Leben einzuladen.

Auf diese Weise gehen wir mehr und mehr in die Verantwortung für unsere Emotionen und Bedürfnisse.  Und wenn ich in der Lage bin, mir diese Energie von mütterlicher oder väterlicher  Nähe und Fürsorge zu schenken, dann kann ich diese Energie auch einem anderen Menschen zukommen lassen, wenn dieser gerade “strauchelt” und selbst nicht so gut an sich heran kommt.

Nutzt der Andere aber permanent diese Energie von dir oder du gibst sie immer freiwillig an einen Anderen, um Dich nicht um Dich selbst kümmern zu müssen, weil du vom Anderen ja nun Lob und Anerkennung zurück bekommst, dann gerät etwas in Schieflage. Enttäuschung und ungesunde Abhängigkeit sind die Folge.

In Beziehungen oder in Business Kontexten kann dies sehr fatale Auswirkungen haben.

Die innere mütterliche und väterliche Energie kann aber nur dann entspannt und ausreichend fließen, wenn deine Beziehung zu deinen Wurzeln, also zu deinen Eltern, zunehmend geklärt und in den Frieden gebracht wurde.

Eine geeignete Methode das zu unterstützen, ist die Aufstellungsarbeit und gewisse Formen von Persönlichkeitscoaching.

Nähere Informationen gebe ich gerne persönlich oder in einem unverbindlichen Telefonat und du kannst natürlich auch einen Aufstellungstag besuchen, um die Methode kennen zu lernen. Die nächste Möglichkeit dafür bietet sich am 20. Mai – zur Anmeldung geht es hier

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