Erfolgssaboteur Kindheit

Auch wenn wir uns heute als Erwachsene bezeichnen, so wirkt in uns doch noch immer die Kindheit nach.  Natürlich ist die Kindheit bei vielen von uns schon sehr lange her und die Art und Weise wie wir sie verbracht haben war sicherlich sehr unterschiedlich.

Doch jeder von uns hat es schon einmal erlebt, dass all das erwachsen sein und die Rationalität immer dann sehr schnell ein Ende haben, wenn wir uns emotional getriggert fühlen. Und das ist auch menschlich. Ein Augenaufschlag, ein Tonfall, ein Wort, eine bestimmte Situation, die uns unter Druck setzt… auf einmal erleben wir uns nicht mehr souverän und gelassen, sondern eben emotional.

Alles das darf sein und gehört auch zum Mensch sein dazu, wenn es uns nicht zu sehr in alten Verhaltensmustern und ungesunden Emotionalitäten  immer wieder verhaften lässt.  In einem solchen Fall sprechen wir tatsächlich von Mustern, die eine Ursache haben und diese kann man auch erlösen.

Was aber hat das mit dem Erfolg zu tun?

Erfolg ist hier erst einmal beruflich zu verstehen, aber man darf auch die private Komponente hier nicht außer acht lassen. Denn wir können auch in zwischenmenschlichen Beziehungen erfolgreich sein.

Wenn wir also unter Stress stehen, betreten gerne die primitivsten, also die kindlichen, Verteidigungsmechanismen die Bühne.

Und wer könnte besser im Alltag dienen, diese alten “emotionalen Tretminen” zu berühren, als der Chef oder die Chefin, die in unserer Innenwelt belastende Erlebnisse mit Vater oder Mutter restimulieren. Aber auch sich wiederholende Konflikte oder Störungen mit anderen Autoritäten, wie zum Beispiel Justizbehörden, Finanzämter oder die Polizei können auf innenliegende, stark verdrängte Konflikte hinweisen.

Vielleicht möchtest du erfolgreich sein, doch immer wenn der Erfolg in erreichbare Nähe rückt, treten diese Selbstsaboteure an den Tag.

Für uns Kinder haben Eltern einen Heldenstatus. Denn die Eltern sind für uns Vorbilder, Helfer und Schutzgeber unserer Kindheit. Ohne uns bewusst zu sein, schauen wir noch immer aus Kinderaugen auf diese Menschen, die uns gezeugt und geboren, erzogen und beschützt haben.  Und für das Kind in uns ist es noch immer gefährlich, stärker zu werden als Mutter oder Vater, vielleicht sogar ganz anders zu werden als diese beiden wichtigen Menschen unserer ersten Lebensjahre.  Unbewusst haben wir diese unsichtbaren Grenzen gesteckt und halten sie auch ein.

Auch in Eltern werden sehr verwirrende Gefühle erzeugt, wenn die Kinder stärker werden, vielleicht auch erfolgreicher als sie selbst. Denn sie führen Ihnen den Spiegel vor von alldem, was sie selbst nicht erreicht haben.  Alle verpassten Chancen und Möglichkeiten kommen an den Tag und das ist auch für Eltern schwierig.

Ohne dass uns dies bewusst ist, legen wir in Form einer Projektion gerne unsere alten Verletzungen auf Alltagssituationen im Beruf. Hatten wir beispielsweise einen strengen Vater, der uns nicht viel erlaubt hat, so werden wir auch im Beruf einen Chef finden, der sehr autoritär ist und ungerecht.  Eine Mutter, die das Werkzeug der emotionalen Erpressung sehr gut bedient hat, wird uns auch im beruflichen Alltag in Form von schlechtem Gewissen einholen.  Eine Mutter, die dem Kind aus Eifersucht etwas nicht gegönnt hat, wird im beruflichen Alltag für ein ungesundes  Konkurrenzbewusstsein sorgen.  Erst unsere innere Klärung kann uns erlösen. Dann sind wir wirklich frei und erwachsen,  können die anstrengenden Wiederstände erkennen und uns endlich authentisch entfalten.

Der Vorteil ist, deine ganze Kraft geht dann in deine Zukunft und steht dir zur Umsetzung deiner Ziele zur Verfügung. Dadurch, dass du die Wiederstände nicht mehr festhalten musst, hast du die Kraft für deinen Weg und richtest die Kraft nicht gegen etwas, was du nicht mehr möchtest  und du deswegen unter dem Teppich halten musst.

Ansonsten laufen wir immer wieder Gefahr, diese unerledigten, ja eigentlich nur verdrängten Autoritätskonflikte der Kindheit auf die Erwachsenen unserer beruflichen oder privaten Beziehungskultur zu legen.  Wir merken dies, wenn vernünftige klare Gespräche kaum mehr möglich sind, zu viele belastende Emotionen eine Rolle spielen und wir uns dem anderen nicht gewachsen fühlen oder einen starken Wiederstand aufbauen.

Dann ist es Zeit, die Schatten der Kindheit aufzuräumen und eben diese Einschläge noch einmal zu betrachten, diesmal aber zum Zwecke der Erkenntnis und Auflösung der kindlich abhängigen Verhaltenszüge.

Auf diese Weise wird auch Erfolg möglich und der Weg in die Selbstständigkeit oder auf der Karriereleiter eine Stufe hinauf zu klettern, kann wie selbstverständlich gelingen.

Mit meinen Coachings zur Persönlichkeitsentwicklung begleite ich dich gerne auf diesem Weg. Erkundige dich unverbindlich telefonisch bei mir über deine Möglichkeiten.

 

 

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