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Der äußere Konflikt – meist ein Hinweis auf den Saboteur in dir selbst

Werte sichern die Lebenskonzepte, zu denen wir “JA” gesagt und uns entschieden haben. Und diese Werte beinhalten eine Unmenge an Glaubenssätzen, die wiederum dazu da sind, diese Werte zu sichern und fortwährend zu bestätigen. Nehmen wir nur einmal den Wert “Familie”. Er beinhaltet dann z.B. Glaubenssätze wie “Meine Kinder sind das Wichtigste im Leben.”, “Ich bin immer für meine Kinder da.”, “Die Familie geht vor, dann komme ich.” usw…. Und diese Sätze sind bindend! Und zwar solange du sie nicht überarbeitest.

So kann ein Leben als Mutter gut 10-20 Jahre wunderbar mit dieser Wertewelt funktionieren. Und auf einmal, so hier und da, stößt du auf Situationen, die sich mit den alten -zumeist völlig unbewusst abgelegten Handlungsgrundsätzen- nicht mehr lösen lassen. Es kommt zu Konflikten im Aussen, die dich Zeit und Nerven kosten und vor denen es scheinbar kein davonlaufen gibt.

Manchmal ist es so, als würde eine “Welt zusammenbrechen” und genau das ist es auch. Es bricht eine Werte-Welt zusammen, die bislang Dein Leben in festen Bahnen gehalten hat. Je nach dem, wie sehr wir mit etwas identifiziert waren über Jahre, kann sich dies wie ein “kleiner Tod” anfühlen.

Da wir als Menschen allerdings der natürlichen Veränderung unterliegen, müssen wir die notwendige Flexibilität aufbringen, alt Bekanntes zu überprüfen und ggf. auch zu verändern bzw. anzupassen, damit es gut für uns weitergeht. Leider fehlt uns selbst oft der Blick oder das Handwerkszeug dafür. Hier kann Coaching helfen. Dazu ein Beispiel aus der Coaching-Praxis:

Eine Klientin hat vor 18 Jahren einen Sohn geboren, 3 Jahre später eine Tochter. Der Mann versorgte die Familie und sie blieb zu Hause. Beide  Kinder sind nun auf dem Sprung ins eigene Leben. Die Klientin hat sich einen Wunsch erfüllt und sich selbständig gemacht, doch weder zu Hause noch im neuen Job läuft es. Streit in der Familie und Flaute in der Selbständigkeit zerren an ihren Nerven. Ein Gefühl “niemandem mehr gerecht werden zu können” sowie Erschöpfung und Gedankenkreisen. Durch das gemeinsame Gespräch konnten wir die Werte und Glaubenssätze der jungen Mutter von vor 18 Jahren ausfindig machen. Diese Konzepte sorgen mittlerweile aber dafür, dass sie sich als Mutter unbewusst zu wichtig nahm, was der Entwicklung der Kinder nicht gut tat. Vor lauter “Überversorgung” gab es fortwährend Streit, da die Kinder keine Chance auf Selbstentwicklung sahen. Während zeitgleich dadurch die eigene Selbstständigkeit im selbst gewählten Traumjob ebenfalls sabotiert wurde. Nicht nur die Kinder spiegelten der Mutter den Wunsch nach Entwicklung, sondern die Wertewelt der inneren Mutter sabotierte den inneren Anteil, der in die Selbständigkeit in ihrem Traumberuf strebt. Die alten Werte und Glaubenssätze waren parallel noch aktiv und führten ständig zu diesen äusseren Konflikten. Gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie sich noch in einem Loyalitätskonflikt zur eigenen Mutter befand, die nie ihren eigenen Berufswunsch ausgelebt hat. Es gab in ihr sozusagen kein inneres Modell einer erfolgreichen und glücklichen Frau im Beruf jenseits der Jahre der Kindererziehung. Kaum waren die inneren Konzepte verändert, ordnete sich auch im Aussen alles zum Besten.

Moderne Coachingmethoden und die Ehrlichkeit und Bewusstheit zur Selbstbeobachtung boten die Chance zur entscheidenden Veränderung. Es geht im Beruf aufwärts, die Familie freut sich mit ihr und die Kinder geniessen das ihnen übertragene Vertrauen, den eigenen Weg gehen zu dürfen und zu können.

Wenn Dich ein äusserer Konflikt stört, lohnt sich der Blick nach Innen. Wie das funktioniert und was es dazu braucht, das ist Inhalt meiner Coaching-Praxis, die ich gerne weitergebe. Nutze Deine Konflikte für Deine persönliche Entwicklung!

 

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