Mit guten Vorsätzen in das neue Jahr – und was, wenn es nicht so klappt?

Ich hoffe, Du bist gut in das neue Jahr gekommen und schon motiviert gestartet. Bevor es um das Thema der Vorsätze geht, möchte ich noch etwas zum vergangenen Jahr sagen. 2023 war ein eher anstrengendes und herausforderndes Jahr. Vieles, was wir in den letzten Jahren erlebt haben, wurde uns nochmals präsentiert und wir waren herausgefordert, die Essenz und Erkenntnis daraus zu ziehen und die Thematik zu einem Abschluss zu bringen. Insbesondere ging es darum selbstehrlich und in Klarheit zu erkennen, wer Du in Wahrheit bist und was unser Leben/unsere Seele eigentlich wirklich leben möchte.

Denn in 2024 wird genau das zum Tragen kommen und auch energetisch unterstützt, soweit wir mit dem Herzen im Einklang sind. Gedanke und Gefühl gehen dann Hand in Hand in die Manifestation.

Außerdem ging es darum neue Strukturen zu schaffen bzw. überhaupt eine Form und Struktur in gewissen Bereichen anzulegen.

Nun liegt 2023 hinter uns. Ein Jahr, in dem wir dem zur Folge unserer Authentizität und Wahrheit näher kommen konnten. Und so gehen wir dann, wie gewöhnlich in jedem neuen Jahr, mit einer Menge an Vorsätzen und Ideen in den Jahresanfang. Und das funktioniert oft nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Doch woran liegt das?

Hier kommen verschiedene Gründe zum Tragen. Einerseits legen wir eine Menge Wert auf die Energie des neuen Jahres, als würde dann alles leichter fallen. Doch damit überbewerten wir den Jahreswechsel. Denn am Anfang eines neuen Jahres haben wir noch gar nicht die neue Energie, also die energetische Kraft des neuen Jahres, im Rücken. Im Gegenteil.

Das alte Jahr funkt mit den alten energetischen Kräften noch in die neue Energie und so ist die Zeit am Anfang des Jahres oft noch nicht so erfolgreich und das sorgt dann dafür, dass die meisten Vorsätze erst steil angegangen werden und schon bald der Enthusiasmus nachlässt und wir uns gescheitert fühlen. Die neue Energie beginnt nämlich erst um den 20. Januar ihre Wirkung zu entfalten. Und bis dahin können wir die Zeit zur Vorbereitung der anstehenden Veränderung sinnvoll nutzen.

Der andere Aspekt, der zum Scheitern führen kann, ist ein innerer Konflikt. Wir sind innerlich nur mit einem Teil im Kontakt, nämlich dem, der das Thema “X” (X= z.B. mit dem Rauchen aufhören, weniger Essen, Alkohol reduzieren…) in Angriff nehmen möchte. Das ist unser motivierter Anteil, der ein festes Ziel im Auge hat. Der rennt los und macht alles möglich, um das Ziel zu erreichen.

Nun hält sich aber nunmal kein “Problem-Thema”, wenn es nicht irgendwann mal auch einen Vorteil in dem Verhalten, dass wir jetzt so gerne verändern wollen, gegeben hätte und das ist die eigentliche Falle.

Es fehlt also am Jahresanfang noch an der entsprechenden Energie und dann wird zusätzlich der innere Konflikt zu einem Fallstrick. Es liegt also nicht an Dir im Bezug auf fehlende Disziplin oder Intelligenz ….sondern an diversen Komponenten, die auch getrennt gewichtet und entkräftet werden sollten.

Daher empfehle ich die folgende Vorgehensweise, die Zeit zum Ende und Anfang des Jahres sinnvoll in dieser Art zu nutzen und eine Zielsetzung gut zu hinterfragen, zu formulieren und in leicht verdauliche Häppchen aufzuteilen:

-Formuliere Dein Ziel klar in ein paar Sätzen

-Erforsche Dein Ziel, also den Hintergrund, weshalb Du Dich bislang “anders” verhalten hast (= Vorteile des alten Verhaltens erkennen und würdigen) und was der Vorteil aus einem neuen Verhalten bzw. der Zielerreichung wäre

– Benenne den Wert des neuen Verhaltens

-Mache dir alte Glaubenssätze bewusst und tausche sie gegen kraftvolle neue Glaubenssätze aus

-Womit muss ich rechnen, wenn ich das neue Verhalten langfristig etabliere oder mein Ziel erreiche? (Andere könnten mich zum Rauchen verleiten., Es könnten körperliche Entzugserscheinungen auftreten…) und wie will ich damit umgehen?

-Wer bin ich dann in meiner Identität, wenn ich das Problem nicht mehr habe? Worüber kann ich mich dann unterhalten, wenn das Problem kein Thema mehr ist? Mit wem in meinem Umfeld habe ich dann mehr gemeinsam und mit wem habe ich dann weniger Gesprächsstoff?

Wenn Du dir alle diese Fragen beantwortet hast, dann hast Du eine gute Grundlage für eine nachhaltige Veränderung gelegt. Du hast mehrere innere Anteile zu Wort kommen lassen und alle berücksichtigt, um dann eine gute Entscheidung zu treffen.

Auf Basis dieser Entscheidung ist es einfacher, die Hürden der Veränderung zu nehmen und nachhaltige Erfolge zu erhalten.

Sollte es dennoch schwierig werden oder im Rahmen des Prozesses Hindernisse auftreten, die du nicht alleine gelöst bekommst, wäre vielleicht ein Einzelcoaching zur Auflösung der Thematik angeraten. Hier unterstütze ich dich gerne mit meiner langjährigen Erfahrung.

Aber jetzt wünsche ich Dir erstmal viel Erfolg mit Deinen guten Vorsätzen und ich hoffe, meine Tipps unterstützen Dich dabei.

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